Ein Umzug bedeutet in der Regel nicht nur viele Aufgaben und den damit verbundenen Stress − auch eine Menge Müll sowie ein hoher Ressourcenverbrauch fallen bei einem Wohnungswechsel an.
Angefangen von unzähligen Kartons über das Verpackungsmaterial bis hin zu den Emissionen durch das Umzugsfahrzeug: Auf den ersten Blick scheint es schwer, einen Umzug wirklich umweltfreundlich zu gestalten.
Werden jedoch einige einfache Maßnahmen ergriffen, lässt sich der Prozess tatsächlich nachhaltig angehen. Der folgende Beitrag liefert einige praktische Tipps, wie bei dem nächsten Umzug der Umwelt etwas Gutes getan werden kann.
Das Motto für den Umzug: Weniger ist mehr
Eine der größten Herausforderungen bei dem Umziehen ist der vorhandene Besitz. Die meisten Menschen stellen erst im Zuge des Packens fest, wie viel sich über die Jahre eigentlich in ihren vier Wänden angesammelt hat.
Schon hier setzt das nachhaltige Denken an: Je weniger sich im Besitz befindet, desto einfacher wird sowohl der Umzug als auch das Leben in der neuen Wohnung. Vor dem Einpacken heißt es also: gründlich aussortieren.
Alles, was nicht mehr benötigt wird, kann gespendet, verschenkt oder auf etlichen Online-Plattformen verkauft werden. Auf diese Weise wird der Aufwand des Umzugs schon maßgeblich reduziert. Daneben wird vielen Dingen, die nicht mehr genutzt werden, ein neues Leben geschenkt und unnötiger Abfall vermieden.
Grüne Umzugskartons: Nachhaltiges Verpacken leicht gemacht
Sobald die Anzahl der Umzugskartons feststeht, lohnt es sich, bei diesen auf umweltfreundliche Materialien zu setzen.
Anstatt neue Kartons zu kaufen, lassen sich gebrauchte Kartons aus der Nachbarschaft oder über Kleinanzeigenplattformen beziehen. Viele Umzugsunternehmen bieten mittlerweile auch wiederverwendbare Kunststoffboxen an, die nach dem Umzug zurückgegeben werden. Besonders in Städten wie Berlin ist die Verfügbarkeit solcher nachhaltigen Alternativen groß. Doch natürlich lässt sich nicht nur ein Umzug in Berlin auf diese Weise schon wesentlich umweltfreundlicher gestalten.
Eine weitere Möglichkeit, Müll im Rahmen des Wohnungswechsels zu vermeiden, ist der Verzicht auf Einweg-Verpackungsmaterial. Handtücher, Decken und Kleidung eignen sich schließlich ebenfalls perfekt, um zerbrechliche Gegenstände zu schützen. Das spart nicht nur Ressourcen, sondern auch Platz in den Kartons – eine echte Win-win-Situation.
Umweltfreundliche Transportmittel: Klimafreundlich von A nach B
Einer der größten ökologischen Fußabdrücke bei einem Umzug entsteht durch den Transport des Umzugsguts. Um hier möglichst nachhaltig zu handeln, bieten sich verschiedene Alternativen an.
Wer einen Umzugswagen benötigt, sollte dafür auf Unternehmen setzen, die moderne und emissionsarme Fahrzeuge anbieten. Viele Umzugsunternehmen, vor allem in Großstädten, verfügen bereits über eine Flotte von Elektrotransportern, die vollkommen emissionsfrei unterwegs sind.
Besonders bei kurzen Distanzen kann es sich zudem lohnen, mehrere kleine Fahrten mit einem Fahrradanhänger oder vielleicht sogar zu Fuß zu organisieren. Diese Lösungen sind klimafreundlich und helfen dabei, Stau und Parkplatzprobleme zu vermeiden.
Nachhaltigkeit beim Einzug: Bewusst einrichten
Nach dem Umzug ist es leicht, dem inneren Drang nachzugeben und alles neu zu kaufen. Doch auch beim Einrichten lässt sich nachhaltig handeln.
Anstatt sämtliche Möbel und Deko neu zu erwerben, lohnt es sich, auf Secondhand-Optionen zurückzugreifen. Flohmärkte, Kleinanzeigen oder Tauschplattformen bieten eine große Auswahl an einzigartigen Stücken. So lassen sich sowohl Ressourcen sparen als auch ein einzigartiger Charme in die neue Wohnung bringen.
Diejenigen, die dennoch neu kaufen möchten, sollten auf langlebige und hochwertige Produkte setzen, die über viele Jahre hinweg genutzt werden. Zudem gibt es mittlerweile viele Möbelanbieter, die explizit auf eine nachhaltige Produktion achten und umweltfreundliche Materialien verwenden.